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Lesedauer 3 Minuten

Einleitung: Die tägliche Herausforderung in der Kita

In einer Kita gleicht kein Tag dem anderen.
Plötzliche Krankmeldungen, wetterbedingte Planänderungen, Elternanfragen und unerwartete Situationen sorgen dafür, dass der schönste Wochenplan schnell ins Wanken gerät.
Für Erzieher:innen bedeutet das oft: zusätzliche Zeit vor dem Bildschirm, neue Materiallisten schreiben, Essenspläne anpassen und Eltern über Änderungen informieren.

Hier kommt Künstliche Intelligenz (KI) ins Spiel:
Mit den richtigen Tools kann die Planung digital, flexibel und in wenigen Minuten erledigt werden – ohne, dass pädagogische Qualität oder persönliche Note verloren gehen.


1. Warum Wochen- und Tagesplanung bisher so zeitintensiv ist

Die Planung in einer Kita ist ein komplexes Puzzle:

  • Viele Beteiligte – Erzieher:innen, Leitung, Eltern, Externe (z. B. Musikschule, Therapeuten)
  • Viele Aufgaben – Tagesstruktur, pädagogische Angebote, Materialbeschaffung, Essensplanung, Ausflüge
  • Viele Änderungen – kurzfristige Anpassungen sind die Regel, nicht die Ausnahme

Traditionell läuft es so ab:

  1. Wochenplan wird auf Papier oder in Word erstellt.
  2. Materiallisten werden separat geschrieben.
  3. Essenspläne müssen manuell angepasst werden.
  4. Änderungen werden mehrfach kommuniziert – per Aushang, E-Mail oder Eltern-App.

Das kostet mehrere Stunden pro Woche – Zeit, die im direkten Kontakt mit den Kindern fehlt.

Kita mit KI

2. Wie in der Kita mit KI der Planungsprozess verändert wird

Mit KI-gestützter Planung können viele dieser Schritte automatisiert werden.
Die größten Vorteile:

  • Ein zentrales Tool statt mehrere Dokumente
  • Automatische Vorschläge für Aktivitäten, Material und Essenspläne
  • Schnelle Reaktion auf Änderungen (z. B. Schlechtwetterprogramm)
  • Direkter Export für Eltern- und Teamkommunikation

💡 Beispiel:
Du gibst der KI die Info: „Nächste Woche Thema Frühling, Altersgruppe 3–5 Jahre, Montag bis Freitag, 7:30–16:00 Uhr“.
Innerhalb von Sekunden bekommst du:

  • Einen Wochenplan mit Aktivitäten
  • Eine Materialliste
  • Menüvorschläge
  • Elterninfos im passenden Ton

3. Das richtige KI-Tool für die Kita auswählen

Nicht jede KI passt zum Kita-Alltag. Wichtig sind:

  • DSGVO-Konformität (Datenschutz)
  • Einfache Bedienung (auch für weniger technikaffine Kolleg:innen)
  • Individuelle Anpassbarkeit (jede Kita arbeitet anders)

Geeignete Tools:

  • Notion + AI – interaktive Wochenpläne, automatische Textgenerierung, Team-Sharing
  • Trello + Butler – Board-basierte Organisation, Automatisierungen für wiederkehrende Aufgaben
  • Asana – strukturiert, mit klaren Verantwortlichkeiten, ideal für größere Teams
  • Kita-spezifische Lösungen wie Kitalino oder Leando – bieten oft schon Planungsfunktionen, aber weniger KI-Features

4. Schritt-für-Schritt: Wochenplan in 15 Minuten erstellen

Schritt 1 – Vorlage vorbereiten

Lege eine Standardstruktur fest:

  • Uhrzeiten für feste Routinen (z. B. Morgenkreis, Freispiel, Mittag, Ruhezeit)
  • Wöchentliche Fixpunkte (z. B. Sporttag, Ausflug, Musikstunde)

Schritt 2 – Thema der Woche eingeben

Formuliere einen kurzen KI-Prompt:

„Erstelle einen Kita-Wochenplan für Kinder von 3–5 Jahren zum Thema Frühling, mit täglich einem kreativen Angebot, Bewegungszeit und einer kurzen Lerneinheit.“

Schritt 3 – Automatisierte Planung prüfen

Die KI generiert:

  • Montag: Naturspaziergang + Blumen basteln
  • Dienstag: Pflanzaktion im Garten + Farben lernen
  • Mittwoch: Frühlingslieder singen + Bewegungsparcours
  • Donnerstag: Geschichtenwerkstatt „Frühling“ + Malen
  • Freitag: Mini-Ausstellung der Bastelarbeiten + Gartenpicknick

Schritt 4 – Materialliste automatisch erstellen

Die KI wandelt Aktivitäten in Einkaufsliste um:

  • Tonpapier (grün, gelb, rot)
  • Blumensamen
  • Bastelkleber
  • Lupen
  • Musikplayer

Schritt 5 – Export für Eltern & Team

Die KI erstellt zwei Versionen:

  • Elternversion: kurz, positiv, ohne interne Details
  • Teamversion: mit Uhrzeiten, Verantwortlichkeiten und Material

5. Änderungen flexibel einbauen

Ein plötzlicher Regenschauer?
Kein Problem:
Sag der KI einfach:

„Passe den Dienstag an, da Regen angesagt ist. Ersetze Outdoor-Aktivität durch Indoor-Angebot.“

Ergebnis:

  • Bewegungsparcours wird in den Gruppenraum verlegt
  • Naturthema bleibt erhalten, z. B. „Pflanzen unter der Lupe“
  • Materialliste passt sich automatisch an

6. Essensplanung mit KI

Viele KI-Tools können auch Speisepläne erstellen:

  • Berücksichtigung von Allergien & Ernährungsformen
  • Vorschläge nach Saison & Budget
  • Automatische Einkaufsliste

Beispiel:

„Erstelle für nächste Woche einen Kita-Speiseplan mit saisonalen, vegetarischen Gerichten für 20 Kinder.“


7. Kommunikation optimieren

Mit KI musst du Informationen nicht mehr doppelt und dreifach schreiben.

  • Elternversion: „Liebe Eltern, nächste Woche dreht sich alles um das Thema Frühling. Die Kinder werden basteln, pflanzen und singen. Am Freitag laden wir Sie um 15 Uhr zur kleinen Ausstellung ein.“
  • Teamversion: „Montag: Naturspaziergang (Material: Lupen, Sammelkörbchen), Leitung: Anna.“

8. Datenschutz und Sicherheit

Gerade im Bildungsbereich ist Datenschutz Pflicht:

  • Keine Klarnamen von Kindern eingeben
  • DSGVO-konforme Tools wählen
  • Interne Richtlinien für KI-Nutzung festlegen

Fazit: Mehr Zeit für das Wesentliche

Mit KI lässt sich die Wochen- und Tagesplanung in der Kita radikal vereinfachen:

  • Weniger Papierkram
  • Schnellere Anpassungen
  • Einheitliche Kommunikation

Das Wichtigste: Du gewinnst Zeit – und kannst dich wieder mehr auf das konzentrieren, was wirklich zählt: die Arbeit mit den Kindern.

Um den Kita-Alltag nicht nur gut zu organisieren, sondern auch kreativ und spielerisch zu gestalten, lohnt sich ein Blick auf unsere KI in der Kita: 5 kreative Bastelideen, die du sofort umsetzen kannst. Diese Ideen kannst du sofort umsetzen und damit die Kinder begeistern – so wird der Alltag noch bunter und entspannter!