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Schlagwort: fobizz

KI-Tools für Lehrer 2025: Die 10 besten kostenlosen Anwendungen im Vergleich

Lesedauer 10 Minuten
Inhalt

Du verbringst Stunden mit Unterrichtsvorbereitung, Korrekturarbeiten und Materialerstellung? KI-Tools können dir bis zu 10 Stunden pro Woche sparen – und das völlig kostenlos. In diesem umfassenden Leitfaden zeige ich dir die 10 besten und praxiserprobtesten KI-Anwendungen für deinen Schulalltag, mit konkreten Einsatzmöglichkeiten, DSGVO-Informationen und ehrlichen Bewertungen.

Warum KI-Tools für Lehrer 2025 unverzichtbar werden

Die Zahlen sind eindeutig: 62% der deutschen Lehrkräfte fühlen sich im Umgang mit KI noch unsicher, während ein Drittel bereits regelmäßig KI-Tools nutzt. Wer jetzt einsteigt, gewinnt nicht nur Zeit, sondern auch neue Möglichkeiten für bessere Differenzierung, individuellere Schülerförderung und weniger administrative Belastung.

Das Schulbarometer 2025 zeigt außerdem: Lehrkräfte nutzen KI vor allem für Aufgabenerstellung (58%) und Unterrichtsplanung (56%). Die Gründe sind klar:

  • ⏰ Echte Zeitersparnis: Durchschnittlich 4-10 Stunden weniger Vorbereitung pro Woche
  • 🎯 Bessere Differenzierung: Individuelle Materialien auf Knopfdruck
  • 📋 Weniger Verwaltung: Automatische Aufgabengenerierung, Korrekturhilfen und Feedback
  • 🌍 Chancengleichheit: Bessere Unterstützung für heterogene Klassen und DaZ-Schüler

Die 10 besten kostenlosen KI-Tools im Detail

1. ChatGPT von OpenAI – Der Allrounder

Preis: Kostenlos (GPT-4o mini) / 20€/Monat (Plus mit GPT-4o)
DSGVO-Konformität: Eingeschränkt – nicht für Schülerdaten
Ideal für: Brainstorming, Unterrichtsplanung, Materialerstellung, Ideenfindung

ChatGPT bleibt auch 2025 das vielseitigste KI-Tool für Lehrkräfte. Die kostenlose Version reicht für 90% aller Anwendungsfälle völlig aus.

Das kannst du sofort machen:

  • Komplette Unterrichtsverläufe planen – von der Jahresplanung bis zur Einzelstunde
  • Differenzierte Arbeitsblätter mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen erstellen
  • Rollenspiel-Karten und Diskussionsmaterialien generieren
  • Multiple-Choice-Aufgaben für Kahoot, Quizizz oder LearningApps erstellen
  • Elternbriefe formulieren und auf Knopfdruck in verschiedene Sprachen übersetzen
  • Kontroverse Themen strukturiert aufarbeiten mit Pro/Contra-Listen

Praxis-Beispiel: Du gibst ChatGPT ein: „Erstelle 5 Einstiege in das Thema ‚Industrielle Revolution‘ für Klasse 9, davon zwei für Förderschüler. Jeder Einstieg sollte maximal 5 Minuten dauern.“ Innerhalb von Sekunden hast du fertige, differenzierte Materialien.

Wichtiger Hinweis: ChatGPT ist nicht DSGVO-konform. Nutze es ausschließlich für deine private Unterrichtsvorbereitung. Gib niemals Namen, Noten oder Informationen über einzelne Schüler ein.

Quickstart:

  1. Gehe auf chat.openai.com
  2. Registriere dich mit deiner E-Mail
  3. Starte mit einem einfachen Prompt

Bewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐ – Der Klassiker, einfach unverzichtbar


2. fobizz Tools – Die deutsche DSGVO-Lösung

Preis: Basis kostenlos / Pro ab 9,90€/Monat
DSGVO-Konformität: Ja – Server in der EU, vollständig datenschutzkonform
Ideal für: DSGVO-konforme Nutzung mit Schülern, Fortbildungen, Schulteams

fobizz ist die führende deutsche Alternative zu ChatGPT speziell für Schulen. Das Tool wurde von Anfang an mit Fokus auf deutsche Datenschutzanforderungen entwickelt.

Das macht fobizz besonders:

  • Schülerzugänge ohne Registrierung: Du erstellst einen „Klassenraum“ und teilst einen QR-Code oder Link. Schüler können sofort loslegen, ohne sich anzumelden
  • Mehrere KI-Modelle: Zugriff auf ChatGPT, Claude und europäische Modelle wie DeepSeek
  • KI-Korrekturhilfe: Bewertungsvorschläge für Schülertexte – spart enorm viel Korrekturzeit
  • Bildgenerator: Erstelle lizenzfreie Grafiken und Visualisierungen für deine Materialien
  • Über 300 Online-Kurse: Kostenlose Fortbildungen zu digitaler Didaktik und KI im Unterricht
  • Mehrsprachig: KI-Chat auf vielen Sprachen – perfekt für Sprachunterricht

Bonus für Referendar*innen: Im Lehramtsstudium und Referendariat kannst du fobizz ein Jahr lang kostenlos nutzen.

Praxis-Beispiel: Deine Klasse arbeitet an Deutsch-Aufgaben. Jeder Schüler bekommt einen Link und kann mit der KI Fragen stellen, Texte überarbeiten lassen oder Feedback zur Grammatik erhalten – alles innerhalb der europäischen Datenschutzgrenzen.

Quickstart:

  1. Registriere dich auf fobizz.com
  2. Teste 14 Tage alle Funktionen kostenlos
  3. Erstelle deinen ersten „Klassenraum“ und teile ihn mit deinen Schülern

Bewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐ – Beste DSGVO-Lösung für deutsche Schulen


3. schulKI – Der sichere Klassenzimmer-Begleiter

Preis: Kostenlos testen / ab 12,99€ pro Jahr (Token-Modell)
DSGVO-Konformität: Ja – vollständig datenschutzkonform, Server in Deutschland
Ideal für: Einsatz direkt mit Schülern im Unterricht, Feedback-Tools, Bildgenerierung

schulKI wurde von Lehrkräften für Lehrkräfte entwickelt. Der Fokus liegt komplett auf pädagogischem Einsatz und Sicherheit im Klassenzimmer.

Besondere Features von schulKI:

  • Zeitlich begrenzte Freigabelinks: Schüler erhalten Zugang für 24 Stunden – ohne eigenes Konto zu erstellen. Perfekt für einzelne Schulstunden
  • Handschriftenerkennung: Lade Schülerarbeiten oder Tafelfotos hoch und lass sie von der KI auswerten
  • Bildgenerator: Erstelle Visualisierungen und Grafiken für deine Unterrichtsmaterialien
  • Automatisches Feedback: Die KI bewertet Schülerantworten und gibt Hinweise zum Lernprozess
  • Über 200 fertige KI-Unterrichtsstunden: Sofort einsetzbare Materialpakete für alle Fächer und Klassenstufen
  • Text-, Bild- und PDF-Verarbeitung: Die KI kann Text erkennen, Bilder analysieren und PDFs verstehen

Praxis-Beispiel: Ein Schüler fotografiert eine Pflanze ab und fragt schulKI: „Was ist das für eine Pflanze?“ – und bekommt eine korrekte Antwort. Oder: Du lädst ein Tafelbildfoto hoch und schulKI wertet die Schüler-Notizen aus.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis: 12,99€ pro Jahr ist unschlagbar günstig. Das entspricht nur etwa 1€ pro Monat!

Quickstart:

  1. Besuche schulki.de
  2. Teste die Plattform kostenlos (ohne Zahlungsdaten)
  3. Generiere deinen ersten Freigabelink für eine Schulstunde

Bewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐ – Preis-König für Schuleinsatz


4. MagicSchool AI – Die fertige Tool-Sammlung

Preis: Komplett kostenlos
DSGVO-Konformität: FERPA- und COPPA-konform (für US-amerikanische Standards)
Ideal für: KI-Anfänger, vorgefertigte Prompts, Differenzierung, IEP-Erstellung

MagicSchool AI ist perfekt, wenn du keine ChatGPT-Prompts schreiben möchtest. Die Plattform bietet über 80 vorgefertigte Tools, die alles automatisieren.

80+ spezialisierte Tools für Lehrkräfte:

  • Lesson Plan Creator: Komplette Unterrichtsreihen auf Knopfdruck
  • Differentiation Station: Materialien automatisch für verschiedene Niveaus anpassen
  • YouTube Question Generator: Automatisch Verständnisfragen zu YouTube-Videos generieren
  • Text Leveler: Texte für verschiedene Lesefähigkeiten vereinfachen oder komplexer machen
  • IEP Generator: Individuelle Förderpläne (IEPs) erstellen
  • Rubric Generator: Bewertungsraster und Rubrics automatisch generieren
  • Parent Email Templates: Schwierige Elternbriefe formulieren

Der große Vorteil: Du klickst dich durch einfache Menüs statt komplizierte Prompts zu schreiben. Perfekt als Einstieg ins KI-Arbeiten.

Praxis-Beispiel: Du klickst auf „Lesson Plan Creator“, gibst ein: „Photosynthese, Klasse 7, Biologie, 45 Minuten“ – und MagicSchool erstellt dir eine komplette Stundenplanung mit Zielen, Aktivitäten und Materialien.

Quickstart:

  1. Gehe auf magicschool.ai
  2. Registriere dich kostenlos
  3. Wähle ein Tool aus der Liste und folge den einfachen Schritten

Bewertung: ⭐⭐⭐⭐☆ – Perfekt für Anfänger, aber keine individuellen Anpassungen


5. Curipod – Interaktive Unterrichtsstunden

Preis: Kostenlos (umfangreiche Free-Version)
DSGVO-Konformität: Ja
Ideal für: Lebendige Präsentationen, Echtzeit-Feedback, Schüler-Engagement

Curipod verwandelt langweilige PowerPoint-Präsentationen in interaktive Unterrichtsstunden mit Live-Umfragen, Wortwolken und Schülerfeedback.

So funktioniert Curipod:

  1. Gib ein Thema ein: „Photosynthese“
  2. Curipod generiert 9-12 Slides mit Inhalten und interaktiven Elementen
  3. Im Unterricht können Schüler per Handy abstimmen, Fragen stellen, Wortwolken erzeugen
  4. Du siehst live auf deinem Bildschirm: Wer macht mit? Was sind die häufigsten Antworten?

Besondere Features:

  • KI-generierte Unterrichtsstunden: Komplette Lektionen mit Inhalten, Bildern und Aktivitäten
  • Live-Umfragen: Multiple Choice, offene Fragen, Wortwolken
  • Engagement-Analytics: Dashboard zeigt dir, wer aktiv ist
  • Export zu Google Classroom: Nahtlose Integration in dein Schulsystem

Der Wow-Effekt: Schüler sind nicht mehr passive Zuschauer, sondern aktiv beteiligt. Schüchterne Schüler trauen sich mehr zu antworten, wenn es über das Handy läuft.

Quickstart:

  1. Gehe auf curipod.com
  2. Registriere dich kostenlos
  3. Gib ein Thema ein und lass eine Unterrichtsstunde generieren
  4. Teile den Link mit deinen Schülern

Bewertung: ⭐⭐⭐⭐☆ – Engagement-Garant, aber weniger flexibel


6. Diffit – Der Differenzierungs-Spezialist

Preis: 60 Tage Premium-Test, danach dauerhafte Free-Version
DSGVO-Konformität: Ja
Ideal für: Differenzierte Texte, DaZ-Unterricht, verschiedene Leseniveaus

Diffit ist ein absoluter Geheimtipp – 96% der Lehrer berichten von deutlicher Zeitersparnis. Das Tool spezialisiert sich auf eine einzige Aufgabe: Texte automatisch differenzieren.

So funktioniert Diffit:

  1. Kopiere einen Zeitungsartikel, einen Internet-Link oder füge ein YouTube-Video ein
  2. Wähle das Leseniveau (Klasse 2 bis 11+)
  3. Diffit erstellt automatisch:
    • Angepassten Text auf genau diesem Leseniveau
    • Zusammenfassung
    • Vokabelliste (mit Übersetzungen)
    • Verständnisfragen
    • Thematisch passende Bilder
    • Interaktive Übungen

Besonders stark für:

  • DaZ-Unterricht: Texte für verschiedene Sprachniveaus anpassen
  • Inklusion: Materialien für Förderschüler schnell erstellen
  • Zeitersparnis: Aus einem Zeitungsartikel entstehen in 30 Sekunden differenzierte Materialien für 3-4 Leistungsstufen
  • Aktuelle Themen: YouTube-Videos oder News direkt in Unterrichtsmaterial verwandeln

Praxis-Beispiel: Du findest einen spannenden Spiegel-Artikel über Klimawandel. Diffit erstellt dir in 30 Sekunden Versionen für Klasse 5, 7, 9 und Gymnasium. Jeder Schüler arbeitet auf seinem Niveau.

Quickstart:

  1. Gehe auf diffit.me
  2. Registriere dich kostenlos
  3. Kopiere einen Text oder gib eine URL ein
  4. Wähle dein Leseniveau und fertig!

Bewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐ – Beste Lösung für Differenzierung


7. Canva (mit Magic-Features) – Der Design-Champion

Preis: Kostenlos / Canva for Education (Pro-Version) gratis für Lehrkräfte
DSGVO-Konformität: Ja
Ideal für: Präsentationen, Arbeitsblätter, Infografiken, Poster

Canva ist nicht nur ein Design-Tool, sondern jetzt mit leistungsstarken KI-Funktionen. Für Lehrkräfte gibt es eine spezielle Education-Version mit kostenlosen Pro-Features.

KI-Features in Canva:

  • Magic Write: Texte generieren und umformulieren – ideal für Tafelbilder, Arbeitsblätter
  • Magic Design: Eingabe von Inhalten → Canva erstellt automatisch ein professionelles Design
  • Magic Animate: Statische Grafiken zum Leben erwecken
  • Magic Grab: Bilder freistellen und neu anordnen

Zusätzliche Vorteile für Lehrer:

  • 5.000+ Unterrichtsvorlagen: Von namhaften Quellen wie New York Times, NASA, TED
  • Klassenzimmer-Funktion: Schüler können gemeinsam in Projekten arbeiten
  • Kooperationen: Hochwertige Inhalte von UNESCO, Amnesty International und anderen

Praxis-Beispiel: Du brauchst ein Arbeitsblatt zur Französischen Revolution. Statt stundenlang mit Word zu kämpfen: Magic Design → Thema eingeben → professionelles Design in Sekunden.

Quickstart:

  1. Gehe auf canva.com/education/
  2. Registriere dich mit deiner Schul-E-Mail
  3. Beantrage die kostenlose Pro-Version (Freischaltung innerhalb von 1-2 Tagen)
  4. Starte mit Magic Write oder Magic Design

Bewertung: ⭐⭐⭐⭐☆ – Perfekt für kreative Lehrkräfte


8. Perplexity AI – Die intelligente Suchmaschine

Preis: Kostenlos (Free-Version ausreichend)
DSGVO-Konformität: Ja, DSGVO-konform
Ideal für: Recherche, Faktencheck, aktuelle Informationen, Unterrichtsimpulse

Perplexity ist wie Google mit echtem Gehirn. Statt Links zu bekommen, erhältst du eine perfekte Zusammenfassung mit Quellenangaben.

Das macht Perplexity besonders:

  • Live-Webzugriff: Zugriff auf aktuelle Informationen (nicht trainiert auf alte Daten)
  • Transparente Quellen: Jede Antwort mit Quellenangaben und Links
  • Echtzeit-News: Perfekt für aktuelle Unterrichtsthemen (Wahlen, Naturkatastrophen, etc.)
  • Multimodal: Kann Bilder analysieren, Texte verstehen

Praxis-Beispiel: Du unterrichtest gerade zum Thema „Klimawandel“ und fragst Perplexity: „Was sind die 5 neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel 2025?“ → Du bekommst eine perfekte Zusammenfassung mit aktuellen Fakten und Quellen.

Ideal für:

  • Unterrichtsvorbereitung zu aktuellen Themen
  • Faktencheck bei Schüleraussagen
  • Recherche für Referenzen und Quellen

Quickstart:

  1. Gehe auf perplexity.ai
  2. Registriere dich kostenlos
  3. Stelle eine Frage zu deinem nächsten Unterrichtsthema

Bewertung: ⭐⭐⭐⭐☆ – Perfekt für Recherche und aktuelle Themen


9. Google Gemini – Der Allroundtalent

Preis: Kostenlos (mit Google-Konto)
DSGVO-Konformität: Eingeschränkt – Vorsicht bei persönlichen Daten
Ideal für: Texterstellung, Bildanalyse, Übersetzungen, Recherche

Google Gemini ist die multimodale Alternative zu ChatGPT – kostenlos mit deinem Google-Konto.

Das kann Gemini:

  • Text generieren: Wie ChatGPT, aber mit Google-Integration
  • Bilder analysieren: Foto hochladen und analysieren lassen
  • YouTube-Videos verstehen: Links eingeben, Inhalte zusammenfassen
  • Echtzeit-Webzugriff: Aktuelle Informationen abrufen
  • Google-Integration: Nahtlose Verbindung zu Google Docs, Drive, Gmail

Der große Vorteil: Wenn du ohnehin Google Workspace an der Schule nutzt, ist Gemini die perfekte Integration.

Praxis-Beispiel: Du fotografierst eine mathematische Aufgabe ab und fragst Gemini: „Erklär mir diese Aufgabe.“ Die KI erkennt die Aufgabe und erklärt sie schrittweise.

Quickstart:

  1. Gehe auf gemini.google.com
  2. Melde dich mit deinem Google-Konto an
  3. Starte sofort mit Fragen oder Textgenerierung

Bewertung: ⭐⭐⭐⭐☆ – Gute Alternative, besonders mit Google-Integration


10. Grammarly – Der Sprachpolizist

Preis: Kostenlos (Basis-Version ausreichend) / 12€/Monat (Premium)
DSGVO-Konformität: Ja, DSGVO-konform
Ideal für: Grammatik- und Stilkorrektionen, Textverbesserung, Englischunterricht

Grammarly ist ein KI-gestützter Schreibassistent, der Grammatik, Stil und Ton in Echtzeit verbessert.

Was Grammarly leistet:

  • Grammatik-Check: Alle Fehler in Englisch und Deutsch werden markiert
  • Stil-Verbesserungen: Redundanzen, unbeholfene Sätze, formale Fehler
  • Ton-Anpassung: Text an verschiedene Kontexte anpassen (formal, sachlich, freundlich)
  • Plagiat-Check: Prüfung auf unbeabsichtigte Kopien (Premium)
  • Browser-Add-on: Funktioniert in Gmail, Google Docs, Word Online

Besonders hilfreich für:

  • Elternbriefe: Professionelle, fehlerfreie Kommunikation
  • Englischunterricht: Schüler korrigieren ihre Texte selbst
  • Schülerfeedback: Automatische Korrekturvorschläge für Hausaufgaben

Praxis-Beispiel: Ein Schüler schreibt einen Englisch-Essay. Mit Grammaly erhält er direktes Feedback zu Fehlern und kann diese selbst korrigieren, bevor der Essay eingereicht wird.

Quickstart:

  1. Gehe auf grammarly.com
  2. Installiere das Browser-Add-on oder die Desktop-App
  3. Grammarly funktioniert überall, wo du schreibst

Bewertung: ⭐⭐⭐⭐☆ – Unverzichtbar für korrektes Deutsch und Englisch


DSGVO-Konformität: Das Wichtigste auf einen Blick

Die DSGVO-Frage ist für viele deutsche Schulen der größte Stolperstein. Hier die klare Regelung:

✅ DSGVO-konform (für Schülereinsatz geeignet)

  • fobizz: Server in der EU, speziell für deutsche Schulen
  • schulKI: Vollständig datenschutzkonform, Server in Deutschland
  • Diffit: Ja, DSGVO-konform
  • Canva: Ja, DSGVO-konform
  • Perplexity AI: Ja, DSGVO-konform
  • Grammarly: Ja, DSGVO-konform
  • Curipod: Ja, DSGVO-konform

❌ NICHT DSGVO-konform (nur für Unterrichtsvorbereitung!)

  • ChatGPT: Server außerhalb der EU, Datenweitergabe möglich
  • Google Gemini: Eingeschränkt, US-Server
  • MagicSchool AI: US-Anbieter, eher für amerikanische Standards

Wichtigste Regel:
Nutze ChatGPT & Co. nur für deine private Unterrichtsvorbereitung. Wenn du mit Schülern arbeiten möchtest, verwende fobizz, schulKI oder andere DSGVO-konforme Tools.


Welches Tool passt zu dir?

Die Wahl des richtigen Tools hängt von deinen Bedürfnissen ab:

Du fragst dich: „Ich möchte mit meinen Schülern arbeiten“
→ fobizz, schulKI oder Diffit – alle DSGVO-konform

Du fragst dich: „Ich brauch schnell eine komplette Unterrichtsstunde“
→ MagicSchool AI oder Curipod – schnell und vorgefertigt

Du fragst dich: „Ich muss viele unterschiedliche Niveaus differenzieren“
→ Diffit oder Canva – für Materialerstellung aller Art

Du fragst dich: „Ich suche aktuelle Informationen zu meinem Thema“
→ Perplexity AI oder Google Gemini – mit Live-Webzugriff

Du fragst dich: „Meine Schüler schreiben viele Englisch-Essays“
→ Grammarly – perfekt für Schreibförderung

Du fragst dich: „Ich bin KI-Anfänger und kenne keine Prompts“
→ MagicSchool AI – vorgefertigte Tools statt Prompts


So startest du heute noch richtig

Schritt 1: Wähle dein erstes Tool (heute Abend, 10 Minuten)

Starten Sie mit ChatGPT oder fobizz je nachdem, ob Sie nur für sich selbst oder mit Schülern arbeiten möchten.

Schritt 2: Definiere deine erste Aufgabe (diese Woche, 30 Minuten)

Starten Sie nicht mit „alles auf einmal“, sondern suchen Sie sich einen konkreten Pain Point:

  • „Ich brauch 10 differenzierte Mathe-Aufgaben für nächste Woche“
  • „Ich muss einen Elternbrief auf Türkisch übersetzen“
  • „Ich suche 5 kreative Einstiege für meine Geschichtsstunde“

Schritt 3: Probiere einen einfachen Prompt (innerhalb einer Stunde)

Beispiel für ChatGPT:

„Erstelle mir 5 differenzierte Aufgaben zum Dreisatz für Klasse 7. Schwierigkeitsgrad: leicht, mittel, schwer. Mit Lösungen.“

Beispiel für fobizz:

Nutze die KI direkt in der Plattform – einfach Thema eingeben und los geht’s.

Schritt 4: Verfeinere das Ergebnis

Die erste Antwort passt nicht perfekt? Dann sag der KI Bescheid:

„Mach die leichten Aufgaben noch einfacher und füge Alltagsbeispiele hinzu.“

Schritt 5: Integriere in deine Routine

Sobald du das Tool verstanden hast, nutze es regelmäßig. Die Zeitersparnis wird mit der Zeit immer größer.


Tipp: Weitere praxisnahe Anleitungen findest du im KI-Leitfaden: Ausbilden mit KI: Leitfaden, wie Du Künstliche Intelligenz erfolgreich implementierst.
Der Leitfaden erklärt Schritt für Schritt, wie du Künstliche Intelligenz rechtssicher und didaktisch sinnvoll in die Ausbildung integrierst.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Kann KI meine Arbeit als Lehrkraft ersetzen?

Nein. KI ist ein Werkzeug wie ein Taschenrechner oder ein Smartboard. Pädagogische Arbeit, Beziehungsaufbau, individuelle Förderung und menschliche Interaktion bleiben deine Kernaufgaben. KI übernimmt nur die Routine-Aufgaben, die dir Zeit kosten.

Muss ich programmieren oder Code schreiben können?

Absolut nicht. Alle Tools funktionieren über einfache Texteingabe. Wenn du eine E-Mail schreiben kannst, kannst du auch mit KI-Tools arbeiten. Bei Tools wie MagicSchool AI musst du nicht mal tippen – du klickst dich durch Menüs.

Wie zuverlässig sind die Ergebnisse?

KI macht Fehler – besonders bei Fakten, historischen Daten oder spezialisierten Themen. Prüfe immer das, was die KI generiert. Nutze sie als ersten Entwurf, den du anpasst und verbesserst. Das ist völlig normal und Teil des Prozesses.

Meine Schule verbietet KI. Was kann ich tun?

Nutze die Tools trotzdem für deine private Unterrichtsvorbereitung. Mit der Zeit werden immer mehr Schulen die Vorteile von DSGVO-konformen Tools wie fobizz und schulKI erkennen. Vielleicht kannst du deiner Schulleitung aktuelle Studien zeigen, die die Zeitersparnis und den pädagogischen Mehrwert belegen.

Sind die kostenlosen Versionen wirklich ausreichend?

Ja, für 80% aller Anwendungen. Die kostenlosen Versionen von ChatGPT, fobizz (Basis) oder Curipod sind voll funktionsfähig. Premium-Versionen bringen nur zusätzliche Features, die nicht unbedingt nötig sind.

Was kostet es mich monatlich?

Nichts! Alle 10 Tools sind kostenlos oder haben kostenlose Versionen, die vollständig ausreichen. Optional kannst du später upgraden (z.B. ChatGPT Plus für 20€/Monat), aber das ist nicht notwendig.

Wie lange dauert es, bis ich produktiv damit arbeite?

Mit den einfachen Tools wie MagicSchool AI oder fobizz: 10-15 Minuten. Mit ChatGPT brauchst du ein bisschen mehr Übung mit Prompts, aber auch das ist keine Raketenwissenschaft. Nach einer Stunde Ausprobieren wirst du bereits Ergebnisse sehen.

Kann ich KI-Tools auch für Schülerprojekte einsetzen?

Ja, absolut! Mit DSGVO-konformen Tools wie fobizz oder schulKI können Schüler KI direkt im Unterricht nutzen – unter deiner Anleitung. Das schafft Chancengleichheit und vermittelt wichtige Digital-Kompetenzen.

Welches Tool ist am sichersten?

schulKI und fobizz – beide haben Server in Deutschland und sind speziell für deutsche Schulen entwickelt. Sie sind die sicherste Option für den Einsatz mit Schülern.

Können alle Tools Deutsch?

Ja. Alle 10 Tools funktionieren auf Deutsch. Einige (wie Curipod, MagicSchool AI) sind teilweise auf Englisch, aber die wichtigsten Features sind auf Deutsch verfügbar oder leicht verständlich.

Was ist, wenn die KI mir eine falsche Antwort gibt?

Das ist völlig normal und passiert allen. Gegenchecks sind dein Freund: Stelle der KI dieselbe Frage auf verschiedene Weise, nutze Perplexity für Fakten, schau in zuverlässigen Quellen nach. Das ist auch eine großartige Lernmöglichkeit für deine Schüler – kritisches Denken im Umgang mit KI zu vermitteln.


Fazit: Starten ist einfacher als du denkst

KI-Tools können deinen Schulalltag massiv erleichtern – wenn du heute startest. Warte nicht auf die perfekten Bedingungen oder die ideale Fortbildung.

Die Chancen überwiegen die Risiken deutlich. Mit den richtigen Tools sparst du wirklich 4-10 Stunden pro Woche – Zeit, die du endlich für deine Schüler nutzen kannst.

Dein Action Plan für heute:

✅ Schritt 1: Öffne ChatGPT oder fobizz (je nachdem, ob du allein oder mit Schülern arbeiten möchtest)
✅ Schritt 2: Gib ein Problem ein, das du gerade hast („Ich brauche Aufgaben zum…“)
✅ Schritt 3: Staune über das Ergebnis
✅ Schritt 4: Verfeinere und nutze es im Unterricht

Das Wichtigste: Du brauchst keine Angst vor KI zu haben. Die Tools sind sicher, der Lernaufwand ist gering, und der Nutzen ist enorm.

Bleib am Ball und teile deine Erfahrungen mit deinen Kolleg*innen. Gemeinsam macht die KI-Revolution noch mehr Spaß!


Welches Tool wirst du zuerst testen? Schreib es in die Kommentare – ich bin gespannt auf deine Erfahrungen!

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DSGVO und AI Act im Klassenzimmer: So gelingt KI und Datenschutz in deiner Schule

Lesedauer 8 Minuten

Die Ära der Künstlichen Intelligenz (KI) hat das Klassenzimmer erreicht. Du stehst als Lehrkraft vor der aufregenden Herausforderung, innovative Tools sinnvoll in deinen Unterricht zu integrieren. Doch diese digitale Revolution bringt eine komplexe Kehrseite mit sich: den Datenschutz und die neuen Regeln der EU.

Du willst wissen, wie du die Chancen von KI und Datenschutz in der Schule erfolgreich unter einen Hut bekommst? Du suchst nach praktischen, sicheren Lösungen für deinen Schulalltag? Perfekt. Dieser umfassende Artikel navigiert dich durch den rechtlichen Dschungel und liefert dir einen Praxisleitfaden für den datenschutzkonformen Einsatz von KI.

Inhaltsverzeichnis

Die rechtlichen Fundamente: DSGVO und der Gamechanger AI Act für KI und Datenschutz in Deiner Schule

Als Lehrkraft und Teil einer öffentlichen Bildungseinrichtung trägst du eine besondere Verantwortung für die personenbezogenen Daten deiner Schülerinnen und Schüler (SuS) sowie der Eltern. Hier sind die zwei zentralen Regelwerke, die du kennen musst, um KI und Datenschutz in der Schule zu gewährleisten.

Ki und Datenschutz in deiner schule

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) – Dein Grundpfeiler

Die DSGVO ist das Fundament für den Umgang mit Daten in der EU und damit auch in deiner Schule. Für dich als Lehrkraft bedeutet das vor allem: Transparenz, Datensparsamkeit und eine lückenlose Informationspflicht.

Das sind die Kernprinzipien, die du verinnerlichen musst:

  • Zweckbindung: Du darfst Daten nur für klar definierte, pädagogische Zwecke verarbeiten. Ein KI-Tool zur Notenanalyse darf nicht für Marketingzwecke missbraucht werden.
  • Datenminimierung: Verwende nur so wenig personenbezogene Daten wie möglich. Kannst du eine Aufgabe auch anonymisieren oder mit Pseudonymen arbeiten? Mach es!
  • Transparenz: Du musst offen über Art, Umfang und Dauer der Datenverarbeitung informieren.
  • Speicherbegrenzung: Daten dürfen nicht langfristig ohne berechtigten Grund gespeichert werden. Nach Abschluss des pädagogischen Zwecks (z.B. nach der Klausur oder dem Schuljahr) müssen sie gelöscht werden.

Gerade im Kontext von KI, wo Daten der Treibstoff sind, ist die strikte Beachtung der DSGVO entscheidend. Denke immer daran: Du bist der Gatekeeper für die Daten deiner SuS.


Die EU-KI-Verordnung (AI Act) – Das neue Regelwerk

Seit August 2024 ergänzt die EU-KI-Verordnung (AI Act) die DSGVO um spezifische Regeln für KI-Systeme. Sie ist ein Gamechanger, weil sie erstmals KI-Anwendungen nach ihrem potenziellen Risiko einteilt – ein Ansatz, der direkte Auswirkungen auf deinen Unterricht hat und das Zusammenspiel von KI und Datenschutz in der Schule neu definiert.

So kategorisiert der AI Act KI-Anwendungen für die Schule:

1. Verbotene KI-Systeme (Inakzeptables Risiko) ⛔

Diese Systeme sind tabu in der Schule, weil sie die Grundrechte der SuS massiv gefährden:

  • Manipulative KI-Systeme, die SuS unbewusst beeinflussen.
  • Verhaltensbewertung und Social Scoring basierend auf ihrem Verhalten im Unterricht oder in der Freizeit.
  • Echtzeit-Gesichtserkennung und Emotionsanalyse zur Überwachung.

2. Hochrisiko-KI-Systeme (Strenge Auflagen) ⚠️

Diese Tools sind nur unter strengen Kontroll-, Dokumentations- und Transparenzpflichten zulässig:

  • KI-gestützte Notengebung oder Leistungsbewertung.
  • Empfehlungssysteme für Bildungs- oder Berufswege (die das Leben des Kindes maßgeblich beeinflussen).
  • Überwachungssysteme bei Prüfungen (Proctoring-Software).
  • Systeme zur Identifikation von Lernschwierigkeiten, die eine weitreichende Kategorisierung von SuS vornehmen.

Wichtig: Der Einsatz dieser Systeme in deiner Schule erfordert eine systematische Risikobewertung und eine detaillierte Dokumentation, die nachweist, wie die Risiken minimiert werden.

3. KI mit Begrenztem Risiko (Transparenzpflicht) ℹ️

Hierzu gehören gängige Tools, die du vielleicht schon nutzt. Die Hauptanforderung ist die Transparenzpflicht – SuS müssen wissen, dass sie mit einer KI interagieren:

  • Chatbots zur Beantwortung von Fragen.
  • KI-generierte Inhalte (Texte, Bilder).
  • Einfache Empfehlungssysteme.

4. KI mit Minimalem Risiko (Keine besonderen Auflagen) ✅

Diese Tools sind datenschutzrechtlich unbedenklich, solange sie keine personenbezogenen Daten verarbeiten:

  • Spam-Filter oder automatische Textvorschläge.
  • Rechtschreib- und Grammatikprüfungen.

Dein Praxisleitfaden: Sichere KI-Nutzung in der Schule

Die Theorie ist wichtig, aber wie setzt du das im Unterricht um? Hier erfährst du, wie du eine datenschutzkonforme KI-Kultur in deiner Schule etablierst.

Checkliste für die KI-Tool-Bewertung – Prüfe selbst!

Bevor du ein neues KI-Tool im Unterricht einführst, musst du es durch diesen Filter schicken:

Datenverarbeitung prüfen

  1. Werden personenbezogene Daten gespeichert (Namen, E-Mails, IP-Adressen)? Gibt es eine Möglichkeit zur anonymen oder pseudonymen Nutzung?
  2. Werden die eingegebenen Daten dauerhaft gespeichert oder nach kurzer Zeit gelöscht? (Hintergrund: Viele KI-Anbieter trainieren ihre Modelle mit den eingegebenen Daten – das ist in der Schule ein absolutes No-Go!)
  3. Ist die Datenerfassung für den Bildungszweck wirklich notwendig? (Prinzip der Datenminimierung!)

Serverstandort und Rechtsgrundlage

  1. Befinden sich die Server innerhalb der EU/Deutschland? (Das vermeidet den Transfer in datenschutzrechtlich unsichere Drittstaaten, wie die USA).
  2. Liegt eine DSGVO-konforme Datenschutzerklärung vor? Ist sie leicht verständlich?
  3. Gibt es eine rechtliche Grundlage für den Einsatz (z.B. Schulgesetz, Bildungsauftrag oder eine eindeutige Einwilligung)?

Die Crux mit der Einwilligung: Wann musst du fragen?

Nicht jeder KI-Einsatz erfordert eine schriftliche Einwilligung der Eltern. Merke dir:

  • Keine Einwilligung nötig: Wenn ein Schulaccount über eine landesweite Plattform (wie VIDIS) genutzt wird und die Nutzung direkt durch Schulgesetze gedeckt ist (z.B. als offizielles digitales Unterrichtsmittel).
  • Einwilligung erforderlich:
    • Wenn die Nutzung nicht direkt durch Schulgesetze gedeckt ist.
    • Wenn personenbezogene Daten gespeichert und analysiert werden, die über das normale Maß hinausgehen.
    • Bei freiwilligen Ergänzungen zum regulären, verpflichtenden Unterricht.

Wichtig: Erfülle immer deine Informationspflichten! Informiere SuS und Eltern transparent über den KI-Einsatz, den Umfang der Datenverarbeitung und den Zweck. Transparenz schafft Vertrauen.


Datenschutzkonforme KI-Tools für deinen Schulalltag

Zum Glück musst du das Rad nicht neu erfinden. Immer mehr Anbieter erkennen die strikten Anforderungen im Bildungsbereich und bieten geprüfte, sichere Lösungen an, die das Zusammenspiel von KI und Datenschutz in der Schule erleichtern.

Geprüfte Plattformen und Dienste – Dein sicherer Hafen ⚓

  • VIDIS (Vermittlungsdienst für digitales Identitätsmanagement in Schulen): Denke an VIDIS als deinen digitalen Generalschlüssel. Es ist die zentrale, datenschutzkonforme Schnittstelle, die Lehrkräfte und SuS mit einem einzigen Schulaccount sicher auf verschiedene Bildungsangebote zugreifen lässt. Keine neuen Konten, keine zusätzlichen Passwörter – maximale Sicherheit.
  • eduCheck digital: Tools, die dieses bundesweite Prüfverfahren durchlaufen haben, erfüllen die technischen und rechtlichen Anforderungen für den Schuleinsatz. Such gezielt nach diesem Siegel!

Empfohlene DSGVO-konforme KI-Tools (Auszug)

Tool-NameFokusDatenschutz-Merkmale
fobizzUnterrichtsvorbereitung (Text, Bild, etc.)EU-Serverstandort, DSGVO-konform, Fokus auf Lehrer-Tools.
schulKIKI-Plattform, speziell für Sek IDeutsche Entwicklung, verschlüsselte Datenübertragung, arbeitet ohne Nutzerprofile.
Kiwi (KI macht Schule)Gemeinnützige PlattformKostenlos, keine Datenspeicherung, für alle Schulformen.
cornelsen.aiKI-Toolbox des VerlagsEU-Server, Garantie gegen Trainingsnutzung der eingegebenen Daten.

Tipp: Prüfe immer die spezifischen Lösungen deines Bundeslandes (z.B. fAIrChat in Moodle-Umgebung in Baden-Württemberg oder Assistent KAI in Sachsen). Diese sind in der Regel die sicherste Wahl, da sie direkt auf die landesspezifischen Vorgaben abgestimmt sind.


Umgang mit Nutzungsszenarien

1. Du nutzt KI für die Unterrichtsvorbereitung (Als Lehrkraft):

  • Regel Nr. 1: Gib keine personenbezogenen Schülerdaten ein! Verwende anonymisierte oder fiktive Beispiele.
  • Achtung bei privatem Account: Wenn du einen privaten ChatGPT-Account nutzt, handelst du eigenverantwortlich. Beachte aber stets die schulischen Richtlinien und gib auch hier keine schulrelevanten, schutzwürdigen Daten ein.

2. Schülerinnen und Schüler nutzen KI im Unterricht:

  • Bevorzuge Schulaccounts: Die Nutzung über schulisch verwaltete Schnittstellen (wie VIDIS) ist datenschutzfreundlicher, da die Daten meist nicht der einzelnen Person zugeordnet werden können.
  • Privater Account: Wenn SuS ihre privaten Accounts (z.B. bei OpenAI) nutzen sollen, muss die Einwilligung freiwillig sein. Du darfst die Nutzung nicht verpflichtend anordnen, da die Nutzung privater, datenschutzrechtlich problematischer Dienste niemanden benachteiligen darf. Besser: Biete eine datenschutzkonforme Alternative an!

Die Kennzeichnungspflicht: Was ist KI, was ist Mensch?

Du musst sicherstellen, dass KI-generierte Inhalte klar als solche erkennbar sind. Das dient nicht nur der Transparenz, sondern auch der fairen Leistungsbewertung.

  • Transparente Angabe: Am Ende einer Arbeit sollte stehen, in welchem Umfang KI genutzt wurde (z.B. „Zur Ideenfindung und Gliederung des Textes wurde ChatGPT verwendet“).
  • Quellenangabe: Halte dich an den schulischen Zitierstil. Gib die KI als Quelle an („OpenAI’s ChatGPT, 2024“).
  • Eigenanteil: Der Eigenanteil der Schülerleistung muss erkennbar bleiben und bewertet werden.

Die Rolle der Lehrkraft bei Hochrisiko-Anwendungen: Human Oversight

Erinnerst du dich an die Hochrisiko-KI-Systeme (z.B. automatisierte Notengebung)? Der AI Act verlangt hier wirksame menschliche Aufsicht (Human Oversight).

Das heißt: Du darfst dich niemals allein auf die Entscheidung einer KI verlassen!

Die EU-KI-Verordnung definiert vier Kriterien, die du als Aufsichtsperson erfüllen musst:

  1. Kausale Wirksamkeit: Du musst die Fähigkeit haben, in das KI-System einzugreifen und seine Entscheidungen zu überstimmen. Die KI darf nur ein Vorschlag sein, die finale Entscheidung liegt bei dir.
  2. Epistemisches Verständnis: Du musst wissen, wie die KI funktioniert, welche Daten sie verwendet und welche Konsequenzen deine Interventionen haben. Du musst die Black Box verstehen können.
  3. Selbstkontrolle: Du musst geistig und körperlich in der Lage sein, eine wirksame Aufsicht zu führen (keine Übermüdung, Überforderung).
  4. Passende Absichten: Du musst motiviert und bereit sein, Risiken zugunsten deiner SuS zu minimieren.

Die praktische Konsequenz: Jede KI-gestützte Empfehlung, die das Leben deiner SuS maßgeblich beeinflusst, muss von dir geprüft, bewertet und notfalls korrigiert werden.


Schulungspflicht und KI-Kompetenz – Deine Weiterbildung

Hier gibt es eine klare gesetzliche Anforderung: Seit dem 2. Februar 2025 sind Schulen als Betreiber von KI-Systemen verpflichtet, ihre Lehrkräfte im Umgang mit KI zu schulen.

Diese Schulungspflicht betrifft alle: dich, deine Kolleginnen und Kollegen, die Schulleitung und die IT-Verantwortlichen.

Was du lernen solltest:

  • Technische Grundkenntnisse: Wie funktionieren Large Language Models (LLMs) überhaupt?
  • Risikoerkennung: Wie erkennst du Bias (Verzerrungen) in den KI-Ergebnissen? Welche Schäden können entstehen?
  • Rechtskonforme Nutzung: Wie wendest du DSGVO und AI Act praktisch an?

Da die nationalen Aufsichtsbehörden erst bis August 2025 vollständig etabliert sein müssen, liegt die Verantwortung für angemessene Schulungen derzeit bei deiner Schule. Dokumentiere alle Fortbildungen – das ist wichtig, um später Compliance nachweisen zu können!


Fazit: Verantwortung als Katalysator der Innovation

Die Integration von Künstlicher Intelligenz in den Schulalltag ist keine Option mehr, sondern eine Notwendigkeit. KI kann dir helfen, den Unterricht zu differenzieren, individuelle Lernwege zu fördern und deine eigene Vorbereitung effizienter zu gestalten.

Doch diese Chancen kommen mit der Pflicht zur Verantwortung. Der AI Act und die DSGVO sind nicht als Bremse gedacht, sondern als Schutzschild für die Rechte und Daten deiner Schülerinnen und Schüler. Dein Wissen und Handeln im Bereich KI und Datenschutz in der Schule ist entscheidend: Wähle bewusst datenschutzkonforme Tools (wie die über VIDIS oder eduCheck digital geprüften Angebote), sorge für Transparenz und bewahre dir die menschliche Aufsicht über KI-Entscheidungen, die das Leben deiner SuS betreffen.

Indem du diese Regeln beherzigst, verwandelst du die Komplexität des Datenschutzes in einen klaren Rahmen, der sichere und gerechte Innovation an deiner Schule ermöglicht. Sei der datenschutzbewusste Vorreiter in deinem Kollegium!


FAQ – Häufig gestellte Fragen zu KI und Datenschutz

Darf ich ChatGPT im Unterricht verwenden?

Die direkte Nutzung von ChatGPT (OpenAI) durch Schüler über die Website ist datenschutzrechtlich problematisch, da in der Regel US-Server verwendet werden und umfangreiche Metadaten erfasst werden. Besser sind datenschutzkonforme Alternativen wie schulKI oder fobizz, die speziell für den Bildungsbereich entwickelt wurden und EU-Server nutzen, um den Datenschutz in der Schule zu gewährleisten.

Benötige ich für jeden KI-Einsatz eine Einwilligung der Eltern?

Nein, nicht immer. Eine Einwilligung ist nur erforderlich, wenn:

  • Die KI-Nutzung nicht durch Schulgesetze gedeckt ist.
  • Personenbezogene Daten gespeichert und analysiert werden, die über das normale Maß hinausgehen.
  • Die Nutzung freiwillig und nicht verpflichtend ist.
  • Bei Unterrichtsmitteln, die über Schulaccounts und geprüfte Plattformen (wie VIDIS) genutzt werden, ist meist keine separate Einwilligung nötig.

Wie erkenne ich, ob ein KI-Tool DSGVO-konform ist?

Prüfe folgende Kriterien, um sicherzustellen, dass das Tool für den Einsatz von KI in der Schule geeignet ist:

  • Serverstandort in der EU/Deutschland.
  • Transparente Datenschutzerklärung in deutscher Sprache.
  • Möglichkeit zur anonymen oder pseudonymen Nutzung.
  • Keine dauerhafte Speicherung der eingegebenen Daten für das KI-Training.
  • Zertifizierung durch eduCheck digital oder Auflistung bei VIDIS.

Muss ich als Lehrkraft eine KI-Schulung absolvieren?

Ja, seit dem 2. Februar 2025 besteht eine Schulungspflicht für alle Personen, die beruflich mit KI-Systemen arbeiten. Dies umfasst auch dich, wenn du KI im Unterricht oder für die Unterrichtsvorbereitung nutzt. Deine Schule ist verpflichtet, entsprechende Fortbildungen anzubieten und die Teilnahme zu dokumentieren.

Darf KI bei der Notengebung eingesetzt werden?

Nur unter strengsten Auflagen. KI-gestützte Notengebung gilt als Hochrisiko-Anwendung nach dem AI Act und erfordert:

  • Systematische Risikobewertung und umfassende Dokumentation.
  • Menschliche Aufsicht und Überprüfung aller KI-Entscheidungen (Human Oversight).
  • Transparenz und die Möglichkeit zur Anfechtung und Korrektur durch SuS und Eltern.
  • Experten raten derzeit von automatisierter Notengebung ab, da die rechtlichen Hürden extrem hoch sind.

Wie kennzeichne ich KI-generierte Inhalte richtig?

Verwende eine einheitliche, transparente Kennzeichnung:

  • Kurze Beschreibung am Ende der Arbeit: „Unterstützung durch KI: ChatGPT wurde für die Ideenfindung und Textstrukturierung genutzt.“
  • Quellenangabe nach schulischem Zitierstil: „OpenAI’s ChatGPT, 2024“
  • Die Abgrenzung zwischen KI-generierten und eigenen Textpassagen muss deutlich erkennbar sein, damit die Bewertung fair bleibt.

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